Antizyklisch

Antizyklisch fährt der Mann,
so meidet er den Stau.
Der Urlaub freudig nun begann,
es freut sich seine Frau.
Die Kinder ausgeruht und frisch,
im Auto gut verstaut.
Am Bauernhof der Küchentisch,
ist ihnen längst vertraut.

Im Stall begrüßen sie das Vieh,
ein Kälbchen kam jüngst an.
Ein Fohlen sahen sie noch nie,
ob es schon springen kann?
Die Hühner laufen frei herum,
der Hofhund bellt sie an.
Am Mist der Hahn er stellt sich dumm,
was ist an dem schon dran?

Im Laden steht die Bauersfrau,
verkauft Gemüse, Obst und Wein.
Die Wurst von ihrer Freilandsau,
schmeckt allen auch sehr fein.
Forellen, Karpfen aus dem See,
kommen auf des Bauern Tisch.
Gelobt bis hin zum grünen Klee,
so lebt man antizyklisch.

Lebe bewußt und denk’ daran,
auch Tiere haben eine Seele.
Beim Kauf der Nahrung fängt es an,
ob ich nun auch mit quäle?
Verpackte Waren bunt und schön,
kann zwar das Auge trügen.
Kopflos sollte man nicht sehen,
beim Kauf wirst du dann siegen.

Mit antizyklischem Verhalten,
läßt sich noch Einfluß nehmen.
Du kannst dich immer frei entfalten,
schärfst du den Blick für’s Leben.
Füttere statt der großen Fische,
mal die kleinen, die sonst leiden.
Sie sitzen oft am leeren Tische,
du kannst es mit vermeiden.

Ob Fußball, Wetten daß und mehr,
Idole können mich nicht reizen.
Sie machen Euch die Taschen leer,
laßt Euch doch nicht verheizen!
Ein gläubiger Thomas bin ich nicht,
drum schalt’ ich ab das Fernsehen.
Ein Gummibärchen Schalkgesicht,
können nur die Frösche gern sehen.

F.Mastles Berlin, 03.08.2003

Der Baer ist los